Zum Glück gibt es Aktien!
Wer nichts wagt, hat schon verloren.
 

Gerds Blog

Foto: Simon Haufe

 

 





22.11.2021

Hintergrundinformationen zum Buch “Zum Glück gibt es Aktien!”

Fragen an Gerd Haufe

Es gibt schon so viele Bücher zum Thema Aktien für Einsteiger. Warum ein weiteres Buch?

GH: Ich behaupte mal, dass es wesentlich mehr Kochbücher mit Rezepten gibt. “Man nehme…”, da fühle ich mich wie ferngesteuert. Dazu fehlt meist mindestens eine Zutat. Aber zurück zum Aktienbuch. In meinem persönlichen Umfeld gab es in den letzten Jahren immer wieder die Frage, wie angesichts der Niedrigzinsen noch sinnvoll Geld angelegt werden könnte. „Du warst doch bei der Bank”, wurde erwartungsvoll so oder ähnlich nachgeschoben. Ich konnte dann nicht in einem Satz sagen, mach das oder jenes. Dazu ist das Thema zu komplex. Als ich dann das Thema Aktien angesprochen habe, merkte ich oft, dass es Vorbehalte gab. Selbst bei Personen mit finanzieller Erfahrung.

Und ein Buch soll jetzt die Anfragen beantworten?

GH: Lies oder stirb (lacht)? Nein, zunächst wollte ich einfach nur meine Erfahrung und Gedanken ordnen und dokumentieren. Das Schreiben selbst fiel mir leicht, das waren zusammengenommen nur ein paar Wochen. Ganz im Gegensatz zu meinem ersten Buchprojekt, einen Taxi-Liebesroman, in dem ich meine Erlebnisse als Aushilfsfahrer am Tegernsee verarbeiten wollte.

Ein Banker fährt Taxi? Womöglich noch nachts?

GH: Nachts stimmt! Anfang der 80er-Jahre wollte ich als Student etwas dazu verdienen. 

Ist der Roman schon veröffentlicht?

GH: Er wurde vom Sachbuch Zum Glück gibt es Aktien! rechts überholt. Nachdem der Text des Aktienbuches im Entwurf vorlag, drängte sich die Veröffentlichung auf, jetzt, wo Negativzinsen und Inflation Geldanleger an die Wand drücken. Ein wahres Dilemma. Außer man hat schon Aktien und/oder Immobilien. Dabei bleiben die Politik und die Notenbank untätig. Die EZB glaubt, dass die aktuellen Teuerungsraten ein vorübergehendes Phänomen sei. Die Vorhöfe einer dauerhafteren Inflationsentwicklung wie die Erzeugerpreise, sind derzeit in Deutschland und Europa auf einem Niveau wie zuletzt in den 70er-Jahren. Die Gewerkschaften liegen schon in Lauerstellung, um bei dem zunehmenden Arbeitskräftemangel nach der Pandemie ihre Lohnforderungen nach oben zu schrauben.

Und Aktien helfen dem Anleger bei Inflation?

GH: Das ist nicht so einfach. Auf jeden Fall helfen Zinsanlagen mit Niedrigzinsen oder gar negativen Zinsen nicht weiter. Wer zinslos anlegt, erleidet durch die Inflation und eventuelle Kosten der Geldanlage einen schleichenden Wertverlust. Um den zu vermeiden, muss der Netto-Ertrag der Geldanlage deutlich über der Inflationsrate liegen, das können langfristig nur riskante Anlageformen wie Aktien oder Aktienfonds schaffen, vielleicht auch Immobilien.

Für viele Menschen ist die Beschäftigung mit dem Thema Geld und Finanzen eine Belastung. Kann man nicht einfach das Geld auf der Bank liegen lassen und warten, bis es wieder Zinsen gibt?

GH: Klar geht das. Auch ich schiebe Dinge schon mal vor mir her und warte ab. Frei nach dem Motto wichtige Dinge erledigen sich durch Ablagern von selbst, kann das gelegentlich sogar besser sein, als hektisch irgendeinem Thema hinterherzurennen. Beim Thema Finanzen sollte aber bedacht werden, dass angesichts der Rahmenbedingungen von immenser Geldvermehrung der Notenbanken, steigender Staatsverschuldung weltweit und demografischer Probleme der sozialen Sicherungssysteme, allen voran der umlagefinanzierten Deutschen Rentenversicherung, eine zunehmende Notwendigkeit der privaten Vorsorge auf uns zukommt. Ich sehe hier das Problem gerade für die jüngeren Jahrgänge, dass wir Alten neben vereinzelten Erbschaften auch viele ungelöste Probleme und Altlasten hinterlassen. In diesem Zusammenhang wird oft vom Klimawandel geredet, aber das geht viel weiter. Aus meiner Sicht hilft da nur investieren! Investieren in Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Bildung, staatliche Infrastruktur und betriebliche Infrastruktur. Letzteres geht mit Aktien ganz einfach und ist für jeden umsetzbar.

Ist das nicht zu negativ gedacht? Schließlich steht Deutschland im internationalen Vergleich wirtschaftlich gut da?

GH: Als Momentaufnahme mag das noch stimmen. Wir leben aber über unsere Verhältnisse. Abwarten macht da alles nur noch schlimmer. Ein junger Mensch, der aktuell ins Berufsleben eintritt und später Wohneigentum bilden möchte, sieht die stark gestiegenen Immobilienpreise. Wenn er nach Abzug einer teuren Mietwohnung monatlich noch etwas ansparen kann, wird er von zwei Seiten in die Klemme genommen: Einerseits drohen weiter steigende Kaufpreise, andererseits wird sein Ansparguthaben von Inflation in Verbindung mit Niedrigzinsen entwertet. Das erinnert doch sehr an Sisyphus aus der griechischen Mythologie.

Gibt es denn in deinem Buch auch was Positives?

GH: Ja. Ganz viel. Über die Seiten sind Geschichten von Oma Silvia und Enkel Felix verstreut. Eines Tages findet Silvia im Eingangsbereich der örtlichen Sparkasse eine 5-Cent-Münze. Felix interessiert das Klimpergeld nicht, vielmehr beschäftigt ihn das Smartphone im Schaufenster. Seine Oma weiß aber, dass ein Kind, das täglich 5 Cent beiseitelegt und in Aktien investiert, ein kleines Vermögen aufbauen kann. Bis zum Rentenbeginn können so aus Klimpergeld 50.000 Euro werden. Aktien in Verbindung mit dem Zinseszins-Effekt machen es möglich.

Gibt es hier auf der Homepage in Zukunft weitere Informationen zum Thema Aktien und Kapitalanlage?

GH: Mein Plan ist, aktuelle Informationen mit Bezug zum Buch sowie Fragen und Anregungen der Leser zu kommentieren.

Erste Veröffentlichung am 14.10.21

Admin - 14:30:18 @ Gerds Blog | Kommentar hinzufügen

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