13.12.2022
Auf Instagram oder Facebook lese ich immer wieder Posts, die sich mit Dividenden befassen. Wer zahlt wann Dividende und in welcher Höhe. Ein zweites Einkommen mit Dividenden wird in Aussicht gestellt, dabei werden die Aktien so gewählt, dass in jedem Monat Dividenden fließen. Irgendwie erinnert mich dieses Vorgehen an einen Tablettenspender. Da liegen dann verteilt nach Tagen die bunten Kapseln in Segmenten und warten auf die Einnahme. Gerade wenn man im Alter nicht mehr genau weiß, was für ein Tag gerade ist, hilft das. Aber bei Aktien? Das kann man so machen, muss man aber nicht!
Es ist in Deutschland gar nicht einfach, eine Aktie zu finden, die z. B. im November Dividende zahlt, denn die Hochsaison der Dividenden ist im Mai und Juni. Das ist z. B. in den USA anders. Dort gibt es Quartalsdividenden, damit ist der November wieder im Rennen.
Grundsätzlich wird das Thema Dividende meiner Meinung nach vollkommen überschätzt. Denn die Dividende wird vom Aktienkurs abgezogen und muss versteuert werden. Nix mit Gewinn und Vorteil. Nullsummenspiel mit Steuernachteil könnte man das auch nennen. Der Anleger könnte sich stattdessen mit wichtigeren Punkten beschäftigen: Welche Strategie hat das Unternehmen, erwirtschaftet es stabil steigende Gewinne, stellt es Produkte her, die auch in Zukunft nachgefragt werden? Und vor allem: Wie werden Kunden behandelt? Wird im Unternehmen vor allem an den Kunden und dessen Nutzen gedacht oder sind Kundenanfragen eher ein lästiger Kostenfaktor? Ich bin überzeugt, dass diese Recherche dem Anleger langfristig mehr Nutzen bringt als die Antwort auf die Frage, wer zahlt wann wie viel Dividende. Fließt dann eine Dividende, das lässt sich bei jedem halbwegs erfolgreichen Aktiendepot nicht vermeiden, wäre das wie Puderzucker auf einem Stück Kuchen. Meine Meinung, keine Anlageberatung. Schreibt gerne Euren Kommentar.
Admin - 19:32:13 @ Gerds Blog | Kommentar hinzufügen
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